Namilia

ABOUT THE SHOW

Der Andrang zur Namilia-Show am Mittwochabend war riesig. Fast 600 Gäste, Fans, Raver:innen, queere Stilikonen, Content Creator, davon beeindruckend viele in Outfits der Brand, versammelten sich vor der Location “The Tunnel” im U-Bahnhof des Potsdamer Platz. Emilia Pfohl und Nan Li präsentierten die 60 Looks ihrer Kollektion 'Good Girl Gone Bad' auf dem längsten und clubbigsten Runway dieser Fashion Week und inszenierten zusammen mit der 00er-Jahre-Kultmarke Ed Hardy eine Namilia-typische wilde, bunte und selbstbewusste Party der Popkultur und Provokation.

Super kurze Minis, laute Fake-Fur-Mäntel, knallig pinke Lederoptik-Ensembles, sexy Ballgowns mit gewohnt provokativer Message: Tops mit der Strass-Aufschrift “Fashion Victim”, “I love Ozempic” auf Print-Shirts und neudesignte Ed Hardy-Originalteile formten den Look der Kollektion. Seit 2015 setzt Namilia auf hochwertige, konzeptionell anspruchsvolle Stücke zu erschwinglichen Preisen und erobert damit vor allem die Herzen junger Menschen – fast 80 % der Kund:innen sind unter 35 Jahre alt.

“'Good Girl Gone Bad' taucht tief in den Lebenszyklus des Ruhms ein und erkundet die Popkulturlandschaft der 2000er und frühen 2010er Jahre – eine Ära, die für ihre gnadenlosen Paparazzi und die skrupellose Klatschpresse bekannt ist. In Zusammenarbeit mit Ed Hardy überdenken wir den ikonischen Status der Promikultur, indem wir Archiv- und Vintage-Kleidungsstücke in Couture-Roben verwandeln und Streetwear mit handgefertigter Stickerei und maßgeschneiderter Verarbeitung aufwerten. Unsere Kollektion hinterfragt, warum die Gesellschaft Individuen an ihre Grenzen für Anerkennung drängt und die zyklische Natur des Ruhms beleuchtet, in der jeder durch soziale Medien Ruhm erlangen und sowohl Vergötterung als auch scharfe Kritik erleben kann. Wir stellen die gesellschaftliche Besessenheit in Frage, Menschen in Stereotype zu pressen, nur um zuzusehen, wie sie an diesen unmöglichen Standards scheitern. Diese Faszination, anderen beim Scheitern zuzusehen, insbesondere Frauen, deren Abstieg von der Diva zur 'Hure' erfolgt, während das Rampenlicht verblasst, ist ein kraftvoller Kommentar zum zerstörerischen und dennoch inspirierenden Spektakel des Ruhms. Zum ersten Mal setzen wir auch Upcycling ein, verwenden unverkaufte Ed Hardy-Stücke und Vintage-Kleidung, um diese kulturellen Dynamiken herauszufordern und zu reflektieren.”


ABOUT THE LABEL

Die Identität von Namilia ist stets darauf ausgerichtet, die gängigen Vorstellungen von Weiblichkeit und Männlichkeit zu hinterfragen, indem starke und sinnliche Elemente miteinander kombiniert werden, um ein moderneres Verständnis von Geschlechterausdruck zu präsentieren. Als Marke, die auf einer Ästhetik unapologetischer, mutiger politischer Statements aufbaut, ist Sex-Positivität in die DNA von Namilia eingewoben. Als Pionier des Motocross- und Rave-Revival-Stils ist das Label für seine provokante, geschlechtsneutrale Clubwear ebenso bekannt wie für seine prominenten Fans, darunter Rihanna, Cardi B, Christina Aguilera, Paris Hilton und Arca. Namilia wurde 2015 von Nan Li und Emilia Pfohl gegründet, kurz nachdem sie ihren Master in Mode am Royal College Arts in London abgeschlossen hatten. Die erste Kollektion des Duos, "My Pussy, My Choice", wurde für den VFiles Runway - Oktober 2015 ausgewählt. Namilia zeigte fünf weitere Kollektionen auf der NYFW, mit Inspirationen und Konzepten, die von der Unterwanderung von Teenager-Herzensbrechern über Rokoko bis hin zur Auseinandersetzung mit antiasiatischem Rassismus und dem Aufstieg von Donald Trump reichten. Im Januar 2023 debütierte Namilia auf der Berliner Modewoche mit ihrer Kollektion "Cruising Utopia", gefolgt vom viralen Erfolg ihrer S/S24-Show "In Loving Memory of My Sugar Daddy". Nun präsentiert Namilia in ihrer Heimatstadt eine globale Perspektive mit einer lokal informierten Vision von ikonischer und integrativer Schönheit.­


Alle Bilder sowie ausführliche Kollektionstexte und Informationen sind im offiziellen Berlin Fashion Week.

MEDIA HUB zu finden.

Runway Pictures: © Studio Alexander Fischer

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