„Smart Wearables x Smart Textiles“-Award für eine Prothese mit Gefühl

© Max Power für AtomLeap
© Max Power für AtomLeap
Am 14. Dezember 2017 konnte sich das Startup Ghost über den mit 10.000 Euro dotierten „Smart Wearables x Smart Textiles“-Award freuen.

Am 14. Dezember 2017 konnte sich das Startup Ghost über den mit 10.000 Euro dotierten „Smart Wearables x Smart Textiles“-Award, initiiert von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, freuen. Die visionäre Idee, welche die beiden Gründerinnen Laura Bücheler und Isabella Hillmer zum Wettbewerbserfolg führte: Eine Prothese, die Menschen mit Nervenschäden oder einem amputierten Arm den Tastsinn und ein Gefühl für Temperaturen wiedergeben soll. Laura Bücheler arbeitete bereits in der Biomedizin und Isabella Hillmer hat Erfahrungen in der Psychologie und im Industriedesign vorzuweisen. Ihre Erfindung könnte eine komplizierte und kostspielige Operation bald unnötig machen. 


© Max Power für AtomLeap, die Gründerinnen und Gewinner des Awards mit Staatssekretär Christian Rickerts

Bevor die beiden Gewinner jedoch von einer Experten-Jury, bestehend aus Thomas Andrae (Linden Capital), Olaf Bender (DIN), Tim Dümichen (KPMG), Alexander Kölpin (WestTech Ventures), Tanja Mühlhans (SenWEB), Bettine Schmitz (AS Plug & Play) und Stephan Schulze (IBB) ausgewählt wurden, absolvierten die vier Finalist*innen bis zum November 2017 ein Accelerator-Programm. Hier konnten die jeweiligen Teams bzw. Startups an ihren Ideen arbeiten und diese für den Markt bereitmachen.

Ein Gewinner, vier zukunftsweisende Smart-Wearable-Ideen

Währenddessen hatten die Unternehmer*innen auf entsprechenden Veranstaltungen die Möglichkeit, Kontakte zu bereits erfolgreichen Unternehmen zu knüpfen und die Grundlage für ein Erfolg versprechendes Netzwerk aufzubauen. Auf diese Weise konnten auch die drei anderen Finalist*innen das Potential ihrer Ideen präsentieren und einen vielversprechenden Weg für die Zukunft ebnen. Diese Ideen hatten folgende Konzepte:

  • Smarterials konstruierte einen OP-Handschuh aus einem zweilagigen Material, dessen Träger*innen nicht in ihrem Tastempfinden beeinträchtigt werden, der aber mehr notwendigen Schutz bietet.
  • Die smarte Brille von AiServe hilft sehbehinderten Menschen mittels Sprachsteuerung und automatischer Bilderkennung bei der Orientierung im Alltag.
  • Mit einem Wearable von Shortcut können Personen mit einer Handprothese besser ihre Arbeit am Computer ausführen und den Mauszeiger bewegen, was mit der eingeschränkten Motorik schwer möglich war.

Zwar konnte letztendlich nur ein Team den Preis gewinnen, insgesamt legten aber vier junge Startups den Grundstein für eine erfolgreiche unternehmerische Zukunft und sorgten für Innovationen im digitalisierten Health-Bereich.

Alle Informationen zu dem Award: https://projektzukunft.berlin.de/wettbewerbe/laufende-wettbewerbe/smart-wearables-x-smart-textiles-2017.html