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Telekom Fashion Fusion – Das sind die visionären Ideen 2018
Bereits zum dritten Mal wird im Juli eine innovative Idee mit dem Fashion Fusion Award ausgezeichnet. Dieser wird im Rahmen der Berlin Fashion Week an das Gewinner-Team des Telekom-Fashion-Fusion-Programms verliehen. Aus den zahlreichen Bewerbungen hat eine Jury aus namhaften Experten der Industrie und Modeszene neun Finalisten ausgewählt, die nun mit Unterstützung der Deutschen Telekom an der Weiterentwicklung ihrer Konzepte und Prototypen arbeiten. Die eingereichten Projekte stammen aus den Kategorien Connected Devices & Smart Accessoires, Haute Couture & Show Fashion und Business Solutions & Smart Services.
Ziel ist es auch in diesem Jahr wieder, die innovativen Ideen zur Marktreife zu führen. Zu diesem Zweck werden die Teilnehmer durch Partner, Coaches und Trainer professionell unterstützt. Auf der Fashion Week im Juli 2018 sollen die Prototypen dann im Rahmen der Fashion Fusion Award Ceremony vorgestellt und ein Gewinner-Team ausgewählt werden.
Finalisten-Teams und ihre Projekte 2018
Das sind die neun Projekte mit denen die Finalisten im Jahr 2018 die Jury überzeugen konnten im Überblick:
KEYPOD
In der Kategorie Business Solutions & Smart Devices nimmt ein Team aus Israel mit dem Namen Keypod teil. Sharon Grunberg, Roman Alperovich und Einat Israel statten Kleidung mit intelligenten Kommunikationsfeatures aus, die es z. B. ermöglichen, Sprachmitteilungen auszutauschen oder Aufgaben zu checken ohne das Handy aus der Tasche holen zu müssen. Es handelt sich um elektronische Komponenten, die sich in die Kleidung integrieren oder flexibel auf der Kleidung anbringen lassen. Auch Musik-Streamingdienste oder Fitnesstrainings-Programme lassen sich mit den Komponenten von Keypod in die Sportkleidung integrieren und steuern.
ISABELLE
Sehbehinderte und blinde Menschen sollen mit der Idee von Maria Przybyslki aus Hamburg im Alltag unterstützt werden. Mit dem Navigationssystem „Isabelle“, das sich in die Kleidung integrieren und mit einer App verbinden lässt, können die Träger*innen sich besser orientieren und mobiler werden. Die in das Isabelle-System eingebaute Kamera ermöglicht es Freunden oder Familienmitgliedern beim Navigieren zu helfen.
NAVIGATION BRACELET
Yannik Wendt hat ebenfalls ein Navigations-Tool entwickelt, ein Armband, das Menschen mit Sehbehinderung hilft, sich zu orientieren und den Weg zu finden. Besonders in ungewohnter Umgebung kann die Träger*in durch gezielte Vibrationen am Handgelenk, die für „geradeaus“, „rechts“, „links“ oder „stopp“ stehen, geleitet werden. Das Armband lässt sich über Bluetooth mit dem Smartphone verbinden und erhält so die Signale, die es weiterleitet. Ein Vorteil dieser Navigation ist, dass die akustische Sinneswahrnehmung nicht überlagert wird, die z. B. zur Gefahrenvermeidung in der Öffentlichkeit für sehbehinderte Menschen sehr wichtig ist.
NETWORK NERVES
In der Kategorie Haute Couture & Show Fashion treten Cythia Becker und Chiara Baier aus Hamburg an. Ihr Projekt mit dem Namen „Network Nerves“ stellt eine zusätzliche Ausdrucksform im Rahmen einer Bühnenshow dar. Über flexible Schläuche, die außen an einem Bodysuit befestigt sind, werden analog zum Pulsschlag des Trägers fluoreszierende Substanzen gepumpt. So wird eine zusätzliche Kommunikationsebene zwischen dem Bühnenstar und seinem Publikum hergestellt.
PROJECT LOVE
Mit Project Love wollen Katherine Scott, Petra Beins und Chinedu Ogueri aus Belgien Menschen, die aus der körperlichen Norm fallen, zu modischer Kleidung verhelfen. Viele Menschen mit starkem Über- oder Untergewicht oder mit einer auffälligen Körpergröße haben Probleme, passende Bekleidung zu finden. „Project Love“ ermöglicht das individuelle Scannen von Körpern und damit die passgenaue Anfertigung für die jeweiligen Körpermaße und Körperformen. Die Maße werden an 3D-Drucker übermittelt. So können auch besondere Bedürfnisse berücksichtigt werden.
SMART ORTHOSIS
In der Kathegorie Connected Devices & Smart Wearables stellen Lisa Feuchtner und Viktoria Hase aus Hamburg ein Top vor, das Rückenbeschwerden vorbeugen kann. Das smarte Oberteil ist mit Wärmepatches und Vibrationselementen ausgestattet. So kann die Haltung der Träger*innen korrigiert werden und akute Schmerzen lassen sich lindern. Via Bluetooth kann Smart Orthosis mit dem Smartphone verbunden und über eine App gesteuert werden.
INTERKNITTING
Aus Ungarn kommen Zsófi Lévai und Sarolta Setet, die mit ihrem Projekt Interknitting eine neue Ebene der zwischenmenschlichen Kommunikation sichtbar machen. In dem Strickkleid sind fünf verschiedene Garne verarbeitet, die auf Töne, auf Bewegung, auf Berührung reagieren. Außerdem können die Interknitting-Kleider miteinander kommunizieren. Die Kollektion besteht aus natürlichen und nachhaltigen Materialien wie Merino und Kaschmir, und ist mit Sensoren und LEDs ausgestattet.
INFIMÉ
Inbar Carmel, Nitzan Carmel und Michael Litvin aus Israel nehmen mit ihrem Projekt Infimé teil. Das Ziel ist, es künftig zu ermöglichen, Kleidung beim Online-Shopping anzuprobieren. Das funktioniert mit einer 3D-Technologie. Gibt der Kunde seine individuellen Maße ein, so wird ihm eine 3D-Darstellung des Kleidungsstücks an einem virtuelle Körper mit den eingegebenen Maßen angezeigt, sowie eine Empfehlung der passenden Konfektionsgröße gegeben. Durch diese Technik wird der Online-Kauf komfortabler und die Anzahl von Umtauschen ließen sich reduzieren.
RADICE
Den Nutzern zu einem gesunden Schlaf verhelfen wollen Nele Köstler und Jonas Diezun aus München mit ihrem Projekt Radice. Es handelt sich um eine smarte Schlafmaske mit innovativen Funktionen. Die Maske wird mit einer App gesteuert und verfügt über eine Sleep-Tracking-Funktion, sowie eingebaute Lichttherapiesensoren.
Weitere Informationen:
https://fashionfusion.telekom.com/