Interview mit David Fischer

"Berlin ist unserer Meinung nach eine der Städte, wenn nicht sogar die Stadt, welche überhaupt eine Vielfalt und Entfaltungsmöglichkeit kreativ zulässt."

Highsnobiety ist eine Online-Publikation, die über die neuesten Trends in den Bereichen Mode, Kunst, Musik und Kultur berichtet – alles auf einer Plattform. Hinter diesem Konzept steckt der Gründer und CEO David Fischer. Anlässlich der Berlin Fashion Week, Saison Januar 2021 haben wir uns mit ihm über das Format BERLIN, BERLIN unterhalten.

Highsnobiety ist eines der gefragtesten Fashionmagazine derzeit – wie wird die Zusammenarbeit mit der Berlin Fashion Week empfunden?

Berlin hat unserer Meinung nach eine sehr einzigartige Chance und zwar das Thema Fashion Week für sich neu zu erfinden. Wir freuen uns sehr Teil dieser Neufindung zu sein und eine moderne, internationale und mehrdimensionale Berlin Fashion Week mit allen anderen Partnern zu schaffen. Obwohl wir generell als Magazin und Agentur sehr international ausgelegt sind, ist uns natürlich Berlin und die lokale Kreativ-Scene sehr wichtig. Wenn wir es schaffen, die tollen Talente aus Berlin heraus in die Welt zu tragen, dann haben wir unser Ziel erreicht.

Wie können die Berlin Fashion Week und Highsnobiety voneinander profitieren?

Wir versuchen einerseits als Kurator aufzutreten und Berliner Talente zusammen zu bringen, welche unserer Meinung für eine starke Strahlungskraft und Kreative Leistung stehen, und andererseits diesen Talenten dann eine internationale Platform und Reichweite zu geben.

Nach Paris, ist Berlin nun Veranstaltungsort des digital-first Formats. Was möchte Highsnobiety mit diesem Format erreichen?

Highsnobiety war schon immer eine Digital First Company, deshalb ist für uns digital-first nicht unbedingt neu. Eine Fashion Week ist unserer Meinung nach ein Ort, welcher kreative Talente und deren Community zusammenbringt. Wir versuchen genau das auch digital darzustellen. Den Talenten eine Plattform zu geben, welche es ihnen erlaubt sich kreativ auszudrücken und mit ihrer Fangemeinde und ihren Communities weiter in Kontakt zu bleiben.

Berlin steht für Vielfalt und Entfaltungsmöglichkeit. Welche Rolle spielt die Hauptstadt in diesem Zusammenhang für junge Designerinnen?

Berlin ist unserer Meinung nach einer der Städte, wenn nicht sogar die Stadt, welche überhaupt eine Vielfalt und Entfaltungsmöglichkeit kreativ zulässt. Deshalb gibt es auch so unglaublich viele Talente in der Stadt im Bereich Mode, Design, Musik, Kunst. Jedoch hat es Berlin immer an der Vermarktung dieser Talente gefehlt und das können wir hoffentlich kollektiv mit der neuen Berlin Fashion Week ändern.

Wie sieht die Vision bezüglich BERLIN, BERLIN für die Zukunft aus?

Grundsätzlich geht es natürlich hauptsächlich darum eine Community in Berlin aufzubauen, welche sich gegenseitig unterstützt und welche gemeinschaftlich international auftritt. Dies soll dann langfristig dazu führen, dann neue Talente angezogen und aufgebaut werden, und die resultierende Arbeit erfolgreich vermarktet wird.

Warum ist Berlin als Standort für deutsche Mode so wichtig?

Berlin ist die einzige deutsche Stadt, welche relevante internationale Strahlkraft und Kredibilität im Bereich Kreativität besitzt und sorgt heute schon dafür, dass viele international relevantes Talent hier angesiedelt ist. Auf dieser Basis muss nun aufgebaut werden.

Was ist deine Interpretation von „Mode made in Berlin“?

Mode made in Berlin ist kreativ, individuell, hochwertig und eigenständig. Berlin lebt von den vielen unterschiedlichen Arten kreativer Einflüsse.