Wiedergeburt und Identität – Das war Tag 3 der BFW

© Milena Zara
© Milena Zara

Kasia Kucharska

Der Sonntag begann mit Kasia Kucharska, der ersten Gewinnerin des FCG/VOGUE Fashion Funds, die sich mit ihren auffälligen Kreationen aus gegossenem Latex einen Namen gemacht hat. Im Rahmen ihrer Debütkollektion auf der Berlin Fashion Week erkundete sie neue Handwerkstechniken. So präsentierte sie neben Blusen und Shorts mit dynamischen Raffungen auch Kleider, die sie aus dekonstruierten Pullovern, Strickjacken und transparentem Mesh zusammensetzte - ganz ohne Nähte, zusammengehalten von funktionalen Ornamenten aus Latex.

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Rebekka Ruétz

Rebekka Ruétz präsentierte ihre AW25 Kollektion "reBIRTH - The Transformation of a New Era ", die Transformation und Erneuerung thematisiert, in der Alten Münze. Die Designs kombinierten markante Schnitte mit fließenden Silhouetten, während Cut-outs mit goldenen und silbernen Paspeln sowie übergroße Cocoon-Formen besondere Akzente setzten. Im Mittelpunkt der Kollektion stehen nachhaltige Materialien wie feinste Bio-Baumwolle und Bio-Denim.

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Melisa Minca

Mit ihrer Kollektion "(R)EVOLUTION IRRESISTIBLE" verbindet Melisa Minca Mode und Aktivismus, inspiriert von Adrienne Maree Browns Pleasure Activism. Sie thematisiert Freude als radikalen Akt und lädt dazu ein, Aktivismus als kreativen, emotional erfüllenden Raum neu zu denken. Im Zentrum stehen nachhaltige Materialien: Ausrangierte Kleidungsstücke und Stoffreste wurden in aufwendig designte, einzigartige Looks verwandelt. Die Kollektion kombiniert Vintage-Silhouetten mit moderner Dekonstruktion und betont so die transformative Kraft der Mode.

Avenir

Am Sonntagnachmittag präsentierte Avenir ihre "Galleria"-Kollektion in den eleganten Räumen des Boutique-Hotels Chateau Royal in Berlin-Mitte. Feines Tailoring, kunstvolles Handwerk und nachhaltige Innovationen verwandelten gebrauchte Kleidungsstücke in wertvolle Unikate und tragbare Outerwear. Ein besonderes Detail war der "Melange-Effekt": Wolle und Leinen verschmolzen, sanfte Blauverläufe entstanden durch spezielle Stricktechniken, während Grau und Pfirsich für warme Tiefe sorgten. Die Kollektion zeigte, dass Mode mehr ist als Kleidung - sie ist eine lebendige, sich stetig wandelnde Ausdrucksform von Kreativität, Kultur und Geschichte.

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Clara Colette Miramon

Clara Colette Miramon stellte ihre Kollektion "Maria hat geholfen" in der St. Thomas Kirche in Kreuzberg vor. Die sakrale Atmosphäre kontrastierte sie gekonnt mit grellem Licht und energiegeladener Musik, während sie ihre Vision einer modernen Mutter auf den Laufsteg brachte. Mit Daunenjacken, femininen Korsetts und aufwendig drapierten Jeans schuf sie eine Kollektion in einer schwarz-violetten Farbpalette. Ein Satinkleid mit silberfarbenem Brustpanzer steht symbolisch für die Stärke und Sanftheit einer Mutter, die sich in allen Entwürfen widerspiegeln - Eigenschaften, die in diesem Fall keinen Gegensatz darstellen, sondern eine harmonische Einheit bilden.

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PLNGNS

Das ukrainische Label PLNGNS präsentierte die Kollektion "Identity Season", bei der nachhaltige Innovation und Upcycling im Mittelpunkt stehen. Alltagsgegenstände wie Sneakers wurden zu einzigartigen Westen und Jacken umgewandelt, die funktionale, unisex Looks neu interpretieren. Die Kollektion reichte von auffälligen Daunenjacken bis hin zu markanten Nylonhosen, die durch ihr innovatives Design überzeugten.

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“B-STORIES” Pop-Up Store

Natascha von Hirschhausen realisierte am Samstag zusammen mit PB0110, Société Angelique, Dawn Denim und Alina Schürfeld den Pop-up-Store "B-STORIES". Sie war außerdem eine von fünf Marken, die im Rahmen des eBay Circularity Supports mit je 5.000 Euro gefördert wurden und zwei Looks aus pre-loved Items kreierten, die ab dem 04.02. exklusiv auf dem Online-Marktplatz eBay erhältlich sind.