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Berlin Fashion Week: Die Highlights von Tag 2 und 3
Am zweiten Abend der Berlin Fashion Week zeigte die 3D-Pionierin Esther Perbandt eine immersive Performance mit avantgardistischen Entwürfen und Hologrammen in der Kunstbibliothek am Kulturforum und feierte die Aufnahme ihrer Designs in die Kunstgewerbesammlung. In den KantGaragen ging es mit Odeeh in eine Wintersaison maximalistisch-femininer Entwürfe. Bei SF1OG im Roten Rothaus traf in der Upcycling-Kollektion von Rosa Marga Dahl mit dekonstruierten Vintage-Teilen Subkultur auf Etablissement und Alt auf Neu. Den Abschluss bildete das ukrainische Label Bobkova in den KantGaragen mit elegantem Tailoring und kunstvollen Strickdesigns.
Tag 3 startete in den KantGaragen mit der ukrainischen Designerin Dzhus mit avantgardistischen Entwürfen, die an die Umbrüche ihrer Heimat erinnerten und als Konzeptkleidung vielfältig tragbar sind — was auch auf dem Runway demonstriert wurde. Bei einem gediegenem Lunch präsentierte das Hamburger Label Fassbender eine Kollektion eleganter hanseatischer Nonchalance. Den Stoffen ein zweites Leben gab auch Damur in der Elisabethkirche, der verspielte, rekonstruierte one-off Kleider, aus recycelten Stoffen entwarf. In der Feuerle Collection feierte die ukrainische Designerin Litkovska zwischen fernöstlichen Antiquitäten und ukrainischem Chor als Musikbegleitung, die hohe Schneiderkunst mit einer raffinierten Tailoring-Kollektion mit eleganten Anzügen und Kleidern. Mit dem Kunsthandwerk ging es in eine der ältesten Kirchen, der Marienkirche im Herzen der Stadt, weiter. Zu Orgelklängen zeigte LML Studio seine Einzelstücke aus dekonstruierten Vintage Couture-Stücken.
Auf der Premium und Seek Messe Berlin zeigten sich derweil in guter Stimmung Premium und Streetwear Brands vor einem nationalen und internationalen Einkäuferpublikum. Die Rückkehr nach Berlin wurde auch von den Ausstellern willkommen geheißen. „Es wurde von Seite der Messe viel umgesetzt, was nach der letzten Saison an Wünschen geäußert wurde - die Auswahl der Labels ist wieder kuratierter und die Linie klarer. Wir freuen uns über die zahlreichen internationalen Besucher“, sagt Sebastian Proft, Geschäftsführer des Strick- und Wolllabels STAPF.
202030 The Fashion Summit diskutierte mit Sprechern von Institutionen wie Condé Nast, Asket und Sustainabelle Fragen der Nachhaltigkeit in der Mode, während sich PLATTE.Berlin dem Thema Diversität widmete.
Weitere Veranstaltungen am Mittwochabend:
18h Namilia
19h Marc Cain
19:30 Lou de Bètoly
20h FCG x Vogue Fashion Week Dinner