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Runway-Kollektionen am 30. Juni 2016 Berlin Fashion Week - Tag 3
Perret Schaad
Man hat beinahe das Gefühl, dass das Designer Duo Perret Schaad sich jedes Jahr mit neuen Show-Konzepten übertrumpft. Diese Saison luden die beiden in die Stage, wo sie ihrem Publikum anstatt einer herkömmlichen Show, einen 3D Film präsentieren. Spring/Summer 2017 ist inspiriert von der Polarität einer Stadt, ihrer Dynamik und grafischen Elemente. Die Muster erinnern an eine Makroaufnahme von Palmenblättern, welche mit Rose untersetzt wurde. Palazzo Hosen werden zu weiten Tuniken-ähnlichen Oberteilen getragen, darüber Blousonjacken gesetzt. Die Farbpalette reicht von Weiß oder Signalrot, Navy, Hummerfarben und Acid-Grün.
Marina Hoermanseder
Am Donnerstag Mittag war es soweit und das Ausnahmetalent Marina Hoermanseder präsentierte im Garten des Kronprinzenpalais ihre neueste Kollektion für den nächsten Sommer. Eine Hommage an einen rauschenden Sommertag voller Schillernden Schmetterlinge, beschreibt die Designerin selbst ihre Inspiration. Zu sehen gab es coole Kleider im Tennisschnitt mit Polokragen, Boyfriendblusen zu Skaterröcken und natürlich die typischen Marina-Stücke wie ihre gewickelten Lederröcke mit Schnallendetails und die körperfremden Kleider, übersät mit Swarovski Kristallen.
Als besonderes Highlight hat sie ihre typische Schnallenoptik nun als Spitzenstickereien auf Kleidern und Oberteilen verewigt, für diejenigen, die es lieber flexibel tragen wollen.
Augustin Teboul
Dank der Kooperation mit Swarovski durfte am Donnerstag Nachmittag der Kronprinzpalais aufglitzern. Augustin Teboul nahm sich den Kristallen komplett an und verarbeitete sie ob farbig oder im traditionellen Funkeln in allen gehäkelt und gekloppelten Stücken. Die neue Kollektion ist lasziv und sexy, a la Pop-Punk-Couture. Sehr körperbetonte Schnitte, enge Bodysuits, knappe Höschen und Bikerjacken. Auch Farbe ist wieder verstärkt dabei, wie wir es zum ersten mal in der letzten Kollektion des Designer Duos sahen. Man muss betonen: Farbe steht ihnen.
Vladimir Karaleev
Sehr detailverliebt wurde es wie erhofft beim Designer Vladimir Karaleev, der am späten Nachmittag ebenfalls im Kronprinzenpalais seine Kollektion vorstellte. Die Nähte sind weiterhin unversäubert, die Lagen asymetrisch und aus mehreren Materialien entstehen eine Jacke oder ein Rock. Gekonnt werden dabei Muster und Materialien wie Baumwolle und Mesh kombiniert. Karaleev öffnet und schlitzt die Ärmel, erfindet Kleidungsstücke, die als Basic galten völlig neu. So hat er aus einem herkömmlichen weißen Hemdschnitt, durch Drapierungen und Schnitte eine völlig neue Sicht aufgetan. Und das Schöne ist, Männer und Frauen dürfen sich an den Stücken erfreuen.