Fünf Fragen an: Designer Thomas Hanisch

Zu ihrem Geburtstag trug Lady Gaga seine Mode. Wir haben den jungen Designer fünf Fragen gestellt.

Er gilt als Rohdiamant in der deutschen Modewelt: Thomas Hanisch. Der Jungdesigner, mit Wahlheimat Berlin, beendete erst 2013 sein Studium an der Modeschule Esmod und im Januar 2015, zur Berlin Fashion Week, zeigt der 23-Jährige nun seine erste Kollektion auf dem Runway. Wir haben dem jungen Designer fünf Fragen gestellt.

 

Mode ist für dich?

Thomas Hanisch: "Mode ist für mich einfach eine Form, sich künstlerisch auszudrücken. Für mich geht es darum "tragbare Kunst" zu erschaffen, diese muss auch nicht immer bequem sein."

 

 

Wer ist dein/e Lieblingsdesigner/-in?

Thomas Hanisch: "Mein Lieblingsdesigner ist momentan Thom Browne aus New York. Manchmal bezeichne ich ihn auch als "neuen Alexander McQueen". Er benutzt neue Materialien und neue Shapes, um komplett neue Welten zu erschaffen. Seine Arbeiten sind so detailreich, dass ich es manchmal gar nicht glauben kann, was er jedes Mal aufs Neue zaubert."

 

           

Was ist deine Inspiration?

Thomas Hanisch: "Ich lasse mich meistens von Sachen aus der Vergangenheit inspirieren. Von der Geschichte, die eigentlich nicht mehr veränderbar ist. Ich kombiniere sie jedoch mit zukunftsnahen oder weit entfernten Elementen und kreiere so eine komplett neue Sicht auf die Geschichte. In meinem Diplom zum Beispiel, hatte ich als Inspiration Queen Elizabeth I. und den Film Metropolis von 1927." 

 

 

Was bedeutet Berlin für dich und wo gehst du am liebsten hin?

Thomas Hanisch: "Berlin bedeutet für mich sich kreativ zu entfalten und zu starten. Jedoch sehe ich mich nicht für immer in Berlin leben. Ich denke, mit meiner Mode werde ich nach und nach immer mehr anecken in Berlin."

 

 

Was unterscheidet dich von anderen Designern, die an der Berlin Fashion Week im Januar ihre Kollektionen präsentieren?

Thomas Hanisch: "Ich denke, das Gute an mir ist, dass ich noch sehr naiv und jung bin. Ich möchte mich ausprobieren, meiner Kreativität freien Lauf lassen. Da meine Mode sehr experimentell ist, was Formen und Stoffe angeht, werde ich natürlich immer anecken. Es gibt in der Mode nur ein "ich mag es" oder "ich mag es nicht". Berlin hat wahrscheinlich viele Designer, die sich gerne mehr beweisen würden und zeigen, was sie drauf haben, es ist jedoch ein langer und steiniger Weg und man brauch viel Durchhaltevermögen. Das besitze ich zum Glück." 

 

 

Kollektion Thomas Hanisch